Investmentmarkt Köln im Aufwind
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Volumen aus Einzeldeals im Investmentmarkt Köln mehr als verdoppelt und liegt nun bei 946 Millionen Euro. „Noch stärker fiel die Steigerung bei Portfoliodeals aus, die ihr Ergebnis mehr als verachtfachten und auf 323 Millionen Euro kommen. Gleichzeitig konnten sie ihren Anteil am Gesamtvolumen auf gut 25 Prozent steigern. Gründe für dieses außergewöhnliche Gesamtresultat sind neben einer höheren Anzahl an Deals vor allem mehrere Transaktionen im dreistelligen Bereich“, so analysiert Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Kölner Niederlassungsleiter. Das durchschnittliche Volumen pro Deal liegt nun bei 23,5 Millionen Euro – ein für Köln vergleichsweiser hoher Wert.
Mit fast 88 Prozent wurde der Großteil des Transaktionsvolumens in den ersten neun Monaten des Jahres in Einzelhandels- und Büroobjekte investiert. Dabei konnten sich erstere mit rund 45 Prozent knapp an die Spitze der Verteilung setzen und verbuchen ein Plus von fast 36 Prozentpunkten. Rund 42 Prozent der Investitionen floss in Büroobjekte, die somit anteilig ein Minus von fast zehn Prozentpunkten verzeichnen. Entsprechend entfallen nur sehr geringe Anteile auf die weiteren Assetklassen Logistik und Hotel mit jeweils gut zwei Prozent.
Mit rund 27 Prozent führen Immobilien AGs/REITs die Verteilung der Investments nach Käufergruppen mit Abstand an, nachdem sie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum kaum in Erscheinung traten. Dahinter folgen Offene Fonds mit knapp 17 Prozent, Investment/Asset Manager (15,5 Prozent) und Pensionskassen mit zwölf Prozent. Die sonst in Köln starken privaten Anleger generierten in den ersten neun Monaten lediglich fünf Prozent des Investitionsvolumens.
Die aktuelle Nachfrage wirkt sich entsprechend auf die erzielbaren Spitzenrenditen der verschiedenen Objektarten aus. So wurden für alle Assetklassen sinkende Renditen registriert. Für Büroobjekte in Top-Lagen werden mittlerweile 4,50 Prozent erzielt, dies entspricht einem Minus von 35 Basispunkten verglichen mit dem Vorjahreszeitpunkt. Einen Rückgang in gleicher Höhe verbuchte auch die Spitzenrendite für Geschäftshäuser, die nun bei 3,80 Prozent liegt. Am deutlichsten nachgegeben hat jedoch die Rendite für Logistikobjekte mit einem Minus von 90 Basispunkten auf 5,60 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. (mb1)