JLL: Mieter und Käufer von Wohnungen müssen mehr zahlen

In den vergangenen fünf Jahren zwischen 2015 und 2019 sind die Angebotsmieten auf den deutschen Wohnungsmärkten immer teurer geworden, der Anstieg im zweiten Halbjahr 2020 ist aber deutlich gedämpft. Das meldet der Immobiliendienstleister JLL.

Roman Heidrich, Lead Director Residential Valuation JLL, Berlin: „Der Mietpreiszuwachs in den Big-8-Städten bewegt sich damit zwar oberhalb des gesamtdeutschen Durchschnitts (plus 2,8 Prozent), lag aber deutlich unter den mittleren Preisanstiegen in den eher ländlich geprägten Landkreisen (plus 4,7 Prozent). Eine Ursache für diese Entwicklung sei der Preisanstieg im Umland der Big-8-Städte aufgrund einer gestiegenen Nachfrage, die sich von Stadt, über Innenstadtnähe in Richtung Umland verschoben hat".

Ist das Umland mit einer PKW-Fahrtzeit von 45 bis 60 Minuten zu erreichen, sind die Kosten für eine Wohnung durchschnittlich um 5,5 Prozent gestiegen, bei Erreichbarkeit zwischen 30 bis 45 Minuten und unter 30 Minuten lag der Mietpreisanstieg bei 4,6 beziehungsweise 3,3 Prozent. Sebastian Grimm, Lead Director Residential Valuation JLL, Frankfurt, ergänzt: „Angesichts mangelnden Angebots und gestiegenen Wohnkosten sind in den untersuchten Großstädten seit einiger Zeit geringere Zuzugszahlen zu beobachten, momentan verstärkt durch die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Für Haushalte mit erhöhter Wohnflächennachfrage wie Familien sind sogar mehr Fort- als Zuzüge zu verzeichnen. Eine Entwicklung, von der vor allem das Umland der Großstädte profitiert. Vermehrte Inanspruchnahme von Home-Office verringert die Pendelkosten zwischen Wohnort und Arbeit in der Stadt. Das Einzugsgebiet eines regionalen Arbeits- und Wohnungsmarktes erweitert sich."

Die stärksten Zuwächse bei den Mietpreisen konnten in Köln und Düsseldorf beobachtet werden. Im Jahresvergleich sind die mittleren Angebotsmieten im zweiten Halbjahr 2020 um plus 6,6 Prozent auf 12,85 Euro pro Quadratmeter monatlich beziehungsweise um plus 3,9 Prozent auf 12,00 Euro pro Quadratmeter monatlich gestiegen.

Anders als im Bereich der Mietpreise konnten sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im zweiten Halbjahr 2020 ein weiteres Mal verteuern. Damit habe sich auch das Auseinanderdriften von Miet- und Kaufpreisen noch einmal beschleunigt. Da die Preistreiber überwiegend flächendeckend wirkten, fallen im Vergleich zu den Mietpreisentwicklungen die Unterschiede bei den Veränderungen der Angebotskaufpreise zwischen den unterschiedlichen Regionstypen (Big-8-Städte, kreisfreie Städte und Landkreise) auch deutlich geringer aus. Mit einem mittleren Preisanstieg von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert haben sich die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen in den Landkreisen marginal über den Preisanstiegen in den Big-8-Städten entwickelt, bleiben aber hinter dem mittleren Preisanstieg in den kreisfreien Städten (plus 11,1 Prozent) zurück. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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