Jones Lang LaSalle: Steigende Umsätze im Rhein-Main-Büromarkt
Mit rund 65.000 Quadratmetern ist für den Bürovermietungsmarkt Rhein-Neckar (Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen) in summa ein Bürovermietungsvolumen auf Vorjahresniveau zu registrieren, berichtet der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL). Der Fünf-Jahresschnitt der ersten Halbjahre 2014 bis 2018 sei damit um 18 Prozent getoppt.
„Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass einem guten Bürovermietungsjahr 2018 ein weiteres gutes folgen wird. Für das zweite Halbjahr 2019 gehen wir von steigenden Büroflächenumsätzen aus“, so Konstantinos Krikelis, Leiter Office Leasing, JLL Team Rhein-Neckar. Krikelis weiter: „Unsere Erwartung stützt sich auf einige weitere große Flächengesuche im Markt. Sollten sie bis zum Jahresende realisiert werden können, könnte in der Region wieder ein Umsatzvolumen von über 130.000 Quadratmetern erreicht werden.“
Recht unterschiedlich zeigt sich die Bilanz der drei Städte im Einzelnen: Heidelberg konnte mit insgesamt 31.000 Quadratmeter das Gesamtjahresvolumen 2018 (35.000 Quadratmeter) bereits zur Halbzeit nahezu egalisieren, berichtet JLL. Demgegenüber registriert Mannheim (ebenfalls rund 31.000 Quadratmeter) ein um rund ein Viertel rückläufiges Umsatzvolumen gegenüber dem ersten Halbjahr 2018. Zurückhaltend waren potentielle Büronutzer in Ludwigshafen: Linksrheinisch schlugen rund 2.000 Quadratmeter (ein Minus von 73 Prozent) zu Buche.
Nicht von ungefähr gehören vor allem Mannheim und auch Heidelberg zu den bundesweit am schnellsten wachsenden Büroflächenstandorten: Der Bestand hat in Mannheim seit 2007 um rund 200.000 Quadratmeter und damit um zehn Prozent zugelegt. In Heidelberg stieg er im gleichen Zeitraum sogar um rund 20 Prozent. „Und dieser Trend wird sich fortsetzen. In den kommenden Jahren liegt das Fertigstellungspotential weiter hoch, allein im Mannheimer Postquadrat und im Glücksteinquartier bei über 40.000 Quadratmeter. Zudem stehen in einer ähnlichen Größenordnung Büro-Redevelopments an,“ so Krikelis.
Durch die zahlreichen Vorvermietungen bleibt nach wie vor wenig Spielraum für anmietungswillige Nutzer in den drei Städten - die Leerstandsquoten notieren weitgehend unverändert auf niedrigem Niveau mit weiter eher rückläufiger Tendenz. Mitte 2019 registrierte Mannheim eine Leerstandsquote von 3,8 Prozent (unverändert gegenüber Ende 2018), Heidelberg 2,5 Prozent (minus 0,2 Prozent gegenüber Ende 2018) und Ludwigshafen 1,0 Prozent nach 0,9 Prozent Ende 2018.
Gepaart mit dem geringen Angebot lassen höherpreisige Abschlüsse vor allem die gewichteten Durchschnittsmieten weiter steigen - in Mannheim auf monatlich 14,07 Euro pro Quadratmeter und damit um über zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls zweistellig ist der Anstieg in Heidelberg – ein Plus von 10,7 Prozent auf monatlich 14,42 Euro pro Quadratmeter. Die Spitzenmieten blieben unverändert monatlich pro Quadratmeter in Mannheim bei 18,50 Euro, in Heidelberg bei 16,50 Euro und in Ludwigshafen bei14,50 Euro. (DFPA/LJH)
Quelle: Pressemitteilung Jones Lang LaSalle
Jones Lang LaSalle ist mit rund 300 Büros in mehr als 80 Ländern ein weltweit agierender Anbieter von Immobiliendienstleistungen (Immobilienberatung, -vermittlung und -management) für Gewerbe-, Einzelhandels-, Wohn- und Hotelimmobilien und berichtet einen Jahresumsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar (rund 6,07 Milliarden Euro.)