Klimawandel: Banken rechnen mit spürbaren Folgen für die Finanzbranche

Die privaten Banken sprechen sich in einem aktuellen Positionspapier für mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und insbesondere für mehr Klimaschutz aus. Nach einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedsbanken des Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) rechnen 89 Prozent mit spürbaren oder sogar gravierenden Folgen des Klimawandels für die Finanzbranche in den nächsten zehn Jahren.

„Die Banken stehen bereit, eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz einzunehmen. Mehr Klimaschutz geht nur mit den Banken, denn sie müssen den Weg zu einer klimafreundlichen Wirtschaft und Gesellschaft finanzieren“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, „Politik und Finanzwirtschaft sollten hier entschlossen an einem Strang ziehen“. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte vergangene Woche in ihrer Rede zur „Lage der Europäischen Union“ noch ambitioniertere Ziele für den Klimaschutz ausgerufen.

Die privaten Banken unterstützen die Sustainable-Finance-Strategie der Europäischen Union seit Beginn an. Nach der Umfrage des Verbandes nutzen bereits mehr als die Hälfte der beteiligten Banken nachhaltigkeitsbezogene freiwillige Standards, wie etwa die „Principles für Responsible Banking“ der Vereinten Nationen.

„Wir müssen beim Megathema Klimaschutz deutlich an Geschwindigkeit zulegen und alle Möglichkeiten nutzen. Denn die Aufgaben aus der Sustainable-Finance-Agenda sind immens“, so Ossig. Für die privaten Banken liegen die größten Herausforderungen, aber auch viele Chancen in der Analyse der Kredit- und Anlageportfolien sowie im Risikomanagement.

„Die privaten Banken wollen und werden ihren Teil als Finanzierer einer klimafreundlicheren Wirtschaft beitragen“, so Ossig. „Denn die Banken halten einen wichtigen Hebel in der Hand, wenn es um die Finanzierung des nachhaltigen Umbaus der Wirtschaft geht.“

Doch ohne die passende Politik geht es aus Sicht des Bankenverbandes nicht. Ein „grünes“ Kredit- und Kapitalangebot allein reiche nicht. Vielmehr bedürfe es der entsprechenden Nachfrage und der passenden gesetzlichen Rahmen. Daher sollte der Gesetzgeber das klare politische Signal senden, dass nachhaltige Finanzierungen im Fokus stehen, und dazu zum Beispiel Eigenkapitalanforderungen pauschal senken. Auch eine CO2-Bepreisung sei wichtig, so Ossig.

Für die Neuausrichtung ihrer Portfolios brauchen die Banken verlässliche, vergleichbare und aussagekräftige Daten aus der Wirtschaft. Diese stünden in großen Teilen noch nicht zur Verfügung. „Hier ist es sinnvoll, zunächst mit einfachen, klar definierten und standardisierten Kennzahlen anzufangen“, sagte Ossig. „Diese Daten sollten auf EU-Ebene über ein zentrales Datenregister zur Verfügung gestellt werden. Das gewährt Wettbewerbsgleichheit.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) hat seinen Hauptsitz in Berlin. Er repräsentiert 180 private Banken, rund 25 außerordentliche Mitglieder (zum Beispiel Fintechs) und elf Landesverbände.

www.bankenverband.de

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