Marktbericht: Preistrend für Wohn-Investments setzt sich weiter fort
Der Markt für Wohn-Investments in Hamburg zeigt sich angesichts der Corona-Pandemie krisensicher. Das Transaktionsgeschehen kam während des Lockdowns zwar kurzzeitig zum Erliegen, jedoch hat sich der Markt inzwischen wieder normalisiert. Das meldet der Immobiliendienstleister Grossmann & Berger. Auch die Preisentwicklung knüpft an den Trend vor Pandemie-Beginn an. Die maßgeblichen Parameter für Zinshäuser, der Ertragsfaktor (Quotient aus Kaufpreis und Jahresnettokaltmiete, welcher der Bruttoanfangsrendite entspricht) und der Quadratmeterkaufpreis, hätten sich gemäß der von Grossmann & Berger 2019 abgegebenen Prognose entwickelt.
„Die abwartende Haltung der Banken während des Lockdowns hat die Finanzierungsmöglichkeiten vorübergehend eingeschränkt. Durch diese Investitionspause und den schon vor Corona bestehenden Mangel an Anlagealternativen ist viel Geld im Markt. Für Anleger stellen Zinshäuser trotz sinkender Renditeaussichten eine vergleichsweise inflationssichere Investitionsmöglichkeit dar“, erläutert Axel Steinbrinker, Geschäftsführer von Grossmann & Berger. „Die Zeit der Unsicherheit ist vorüber. Wir gehen davon aus, dass die Preiskurve für Zinshäuser in Hamburg weiter steigen wird.“ Die Entwicklung des Hamburger Zinshausmarktes und eine Prognose für 2021 hat Grossmann & Berger in dem Marktbericht „Wohnen/Investment 2020/2021 Hamburg“ zusammengefasst.
Die anhaltende Attraktivität von Wohn-Investments in Hamburg spiegele sich unter anderem in der Entwicklung der erzielbaren Ertragsfaktoren für Standard-Immobilien wider. Der Maximal-Faktor erhöhte sich wie erwartet von 40 in 2019 auf derzeit 42. Für 2021 rechnet Grossmann & Berger mit weiter steigenden Faktoren, auch wenn sich die Kurve etwas abflachen könnte. In den Bestlagen Hamburgs rund um die Alster und in der HafenCity dürfte 2021 ein Maximal-Faktor in Höhe des 43-fachen der Jahresnettokaltmiete realisierbar sein. Der Minimal-Faktor werde voraussichtlich weiter kontinuierlich steigen. Dieser liegt aktuell bei 22 (2019: 21) und wird im kommenden Jahr schätzungsweise das 23-Fache der Jahresnettokaltmiete betragen. Auf diesem Niveau liegen Zinshäuser in mäßigen Lagen südlich der Elbe.
Auch die maximal erzielbaren Kaufpreise pro Quadratmeter Wohnfläche für Zinshäuser ziehen weiter an und haben 2020 erstmals die Marke von 6.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erreicht. Für 2021 prognostiziert der Preistrend einen Anstieg der Maximal-Kaufpreise um 8,3 Prozent auf 6.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, womit die Steigerungsrate deutlich über jener der beiden Vorjahre liegt. Mit einem Plus von 14,3 Prozent verzeichneten die Minimal-Kaufpreise einen überdurchschnittlichen Preissprung von 2019 (2.100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.) auf 2020 (2.400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.). 2021 dürfte der minimale Quadratmeterpreis nach Einschätzung von Grossmann & Berger auf 2.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche steigen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Grossmann & Berger
Die Grossmann & Berger GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Immobiliendienstleister. Die Gesellschaft ist ein Beteiligungsunternehmen der Haspa Finanzholding, die Alleinaktionärin der Hamburger Sparkasse (Haspa) ist.