MLP: "Prekäre Lage am Wohnungsmarkt für Studierende"

Die durchschnittlichen Mieten am Wohnungsmarkt für Studierende, bereinigt um Qualitäten und Lagen, sind im vergangenen Jahr an 29 der 30 untersuchten Hochschulstandorte gestiegen. Dabei hat die Corona-Pandemie einen überraschenden Effekt gehabt – besonders gut lässt sich dieser an der studentischen Musterwohnung erkennen: Trotz des Lockdowns und eines fast komplett online abgehaltenen Sommersemesters ist insbesondere im zweiten Quartal 2020 die Miete für die studentische Musterwohnung in fast allen untersuchten Städten gestiegen. Dies geht aus dem „MLP Studentenwohnreports 2020“ hervor, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt hat.

Der teuerste Standort für Studenten bleibt München. Dort kostet die studentische Musterwohnung nun 724 Euro, darauf folgen Stuttgart (562 Euro), Freiburg (550 Euro), Frankfurt und Heidelberg (jeweils 508 Euro). Besonders günstig sind hingegen Magdeburg und Leipzig mit 245 beziehungsweise 275 Euro. Vor dem Hintergrund der Pandemie sind die Preise der Musterwohnung im zweiten Quartal 2020 in 27 von 30 untersuchten Hochschulstädten gestiegen, besonders in München (plus 24 Euro) und Freiburg (plus 22 Euro). Damit wurde auch eine Entwicklung umgekehrt, die 2019 zunächst in Richtung stagnierender beziehungsweise leicht sinkender Mietpreise für studentisches Wohnen lief. „Eine Erklärung für den Corona-bedingten Wiederanstieg ist, dass die durch das Online-Semester entstandene Nachfragelücke nun von anderen Mietergruppen geschlossen wurde – insbesondere von Haushalten, die ohne die Corona-Auswirkungen auf ihre Einkommenssituation sonst eher andere Wohnungen nachfragen“, sagt Prof. Dr. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am IW.

Für die studentische Musterwohnung wurden bei einer „normalen“ Ausstattungsqualität unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 Prozent berücksichtigt, sodass die ausgewiesenen Mieten als Warmmieten zu verstehen sind.

„Durch Corona sind die Aussichten der Studierenden am Wohnungsmarkt noch schlechter geworden. Die bereitgestellten Notfall-Unterstützungen waren zwar wichtig, aber gleichzeitig nur ein Rettungsboot für kurze Strecken – und eines in dem längst nicht jeder Platz gefunden hat. Wir brauchen dringend deutlich mehr Investitionen in unseren akademischen Nachwuchs – in Krisenzeiten und darüber hinaus. Denn letztendlich hängt die Wettbewerbsfähigkeit und damit der Wohlstand Deutschlands maßgeblich davon ab, dass wir unser akademisches Potenzial erfolgreich nutzen“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender von MLP.

Besser wird die Lage am Wohnungsmarkt nach dem Übertritt ins Berufsleben: Akademiker weisen dann auch schon als unter 30-Jährige mit durchschnittlich 7,65 von zehn möglichen Punkten eine hohe Wohnzufriedenheit auf, so die Studie. Mit zunehmendem Alter steige diese weiter an, da sich das Einkommen dynamischer entwickelt als das von jungen Menschen ohne akademische Ausbildung. Eine Auffälligkeit: Viele Junge bleiben auch nach ihrem Abschluss in den Großstädten wohnen. Auch angesichts dessen weisen Heidelberg (42,9 Prozent), Jena (38,4 Prozent) und München (35,7 Prozent) die bundesweit höchsten Akademikerdichten auf.

Quelle: Pressemitteilung MLP

Die MLP SE ist ein börsennotiertes Finanz- und Vermögensberatungsunternehmen mit Sitz in Wiesloch. Das 1971 gegründete Unternehmen ist auf die langfristige Beratung von Akademikern auf den Feldern Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking spezialisiert. Bei MLP sind circa 2.000 selbstständige Kundenberater und knapp 1.800 Mitarbeiter tätig.

www.mlp-se.de

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