Münchener Logistikmarkt zeigt sich trotz Corona solide

Obwohl der temporäre gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Lockdown bedingt durch die Corona-Pandemie auch am Münchener Markt für Logistik- und Lagerflächen nicht spurlos vorbeigegangen ist, präsentiert sich dieser mit einem Halbjahresergebnis von 106.000 Quadratmetern solide. Laut einer Analyse durch den Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) wurde der Vorjahreswert um fast zwölf Prozent überboten und der langjährige Durchschnitt um lediglich sechs Prozent verfehlt. Eine genauere Betrachtung zeigt, dass das zweite Quartal mit 58.000 Quadratmetern aktiver als die ersten drei Monate des Jahres war, wo die Corona-Krise noch keine spürbaren Auswirkungen auf den Markt hatte.

Mit rund 44 Prozent zeichneten Industrie- und Produktionsunternehmen für ein Gros des Halbjahresergebnisses verantwortlich. Ein im langjährigen Vergleich überdurchschnittliches Ergebnis erzielten mit 38.600 Quadratmetern auch Logistikdienstleister. Ungewohnt zurückhaltend zeigten sich hingegen Handelsunternehmen, die bedingt durch den Lockdown besonders im Bereich der nicht zyklischen Konsumgüter starke Geschäftsrückgänge erlitten.

Trotz des soliden Ergebnisses konnte in den ersten sechs Monaten mit dem Kontrakt in Schwaig lediglich ein Abschluss oberhalb von 12.000 Quadratmetern registriert werden. Das breite Fundament bilden hingegen kleinere Abschlüsse bis 3.000 Quadratmeter, die auf einen Anteil von rund 38 Prozent kommen. Nach Anzahl der erfassten Verträge machen sie sogar 72,5 Prozent aus. Weiterhin bemerkbar macht sich allerdings der bestehende Angebotsmangel im großflächigen Segment.

Ausgelöst durch den Corona-Schock hat sich das Angebot an Logistikflächen im zweiten Quartal tendenziell leicht erhöht. Nichtsdestotrotz herrscht aufgrund der restriktiven Ausweisung von Flächen insbesondere im Kerngebiet weiterhin ein akuter Angebotsmangel vor. Nahezu das gesamte Markgeschehen spielte sich in der Peripherie ab. Diese gegenläufigen Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Mieten sich weiterhin stabil zeigen. So notiert die Spitzenmiete bereits das achte Quartal in Folge bei 7,00 Euro pro Quadratmeter und die Durchschnittsmiete bei 6,10 Euro pro Quadratmeter.

„Einige aufgeschobene Anmietungsentscheidungen werden im weiteren Verlauf des Jahres - unter der Annahme, dass es zu keiner zweiten Infektionswelle und einem erneuten Lockdown kommt - wieder deutlich an Fahrt gewinnen, wodurch sich der Logistikmarkt in der zweiten Jahreshälfte weiter beleben dürfte. Gleichzeitig könnte es bedingt durch Insolvenzen zu einer stärkeren Ausweitung des Angebotes in Bestandsflächen kommen. Dies dürfte dem Markt jedoch nur noch zusätzliches Momentum verschaffen, da die jahrelang vorherrschende Flächenknappheit zu einer raschen nachfrageseitigen Absorption führen sollte. In Anbetracht der gleichzeitig stetig steigenden Grundstückspreise erscheint sogar ein Anstieg der Durchschnittsmiete nicht unrealistisch. Zahlreiche Vermieter könnten die Situation zur Anpassung ihrer Mieten in freiwerdenden Bestandsflächen nutzen“, so Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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