Neuwirth Finance Zins-Kommentar: "Das Ende des Immobilienbooms?!"

Nach etlichen Jahren hoher Wachstumsraten trübt sich die Lage am deutschen Immobilienmarkt ein, schreibt Kurt Neuwirth, Geschäftsführer von Neuwirth Finance, in seinem aktuellen Zinskommentar. Hohe Erwerbskosten und mögliche Marktregulierungen lassen immer mehr Investoren pessimistisch in die Zukunft blicken. Der aktuelle Neuwirth Finance Zinskommentars zeigt auf, welche Faktoren auf ein Ende des Immobilienbooms hindeuten könnten.

Zunächst lasse eine Datenerhebung des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) keinen Optimismus zu. Das IW befragt vierteljährlich wichtige Marktteilnehmer über die derzeitige und zukünftige Entwicklung am deutschen Immobilienmarkt. Auf Grundlage dessen berechnet das IW einen Index, der das derzeitige Geschäftsklima der Immobilienwirtschaft widerspiegeln soll. Im vergangenen Jahr sank der IW-Immobilien-Index dreimal in Folge und deutet damit auf eine fortschreitende Abkühlung hin. Die Befragung im vierten Quartal 2019 ergab, dass die Mehrheit der Befragten an eine schlechtere Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten glaubt. Dennoch bewerten die meisten Markteilnehmer die derzeitige Lage als positiv. So deuten die erfassten Daten insgesamt auf eine Stagnation auf hohem Niveau hin.

Bisher sei noch nicht abzusehen, ob sich die schlechten Geschäftserwartungen aus dem dritten oder vierten Quartal 2019 in den Immobilienpreisen widerspiegeln werden. Dennoch lasse sich bereits zwischen 2018 und 2019 eine gewisse Abkühlung am deutschen Immobilienmarkt beobachten. Während die Immobilienpreise im ersten Quartal 2018 noch um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen, betrug die Preissteigerung im zweiten Quartal 2019 nur noch 3,5 Prozent. In Italien und Frankreich hingegen lasse sich eine derartige Abkühlung nicht verzeichnen. Jedoch steigen die dortigen Immobilienpreise immer noch schwächer als in Deutschland.

Die Datenlage deutet aus Sicht von Neuwirth darauf hin, dass das Entwicklungspotenzial am deutschen Immobilienmarkt langsam ausgeschöpft sei. Der Einfluss des Zinsumfeldes auf die Dynamik des Immobilienmarktes könnte weiter abnehmen, da immer weniger Marktteilnehmer von einer Veränderung des Zinsumfeldes ausgingen. Ebenso sei der konjunkturelle Ausblick schlecht. An großen Industriestandorten wie Stuttgart könnte das spürbar werden. Trotzdem sei insbesondere in den Großstädten die Bautätigkeit immer noch nicht ausreichend, um die Wohnungsnachfrage durch Zuzüge zu decken. Nicht zuletzt könnten neue Regulierungsvorhaben getrieben durch Klima- und Mietschutz einige Investoren abschrecken.

Den einzigen Lichtblick bringe das weiterhin repressiv wirkende niedrige Zinsumfeld, mit negativen Renditen bei deutschen Staatsanleihen und Euriborsätzen um die minus 0,40 Prozent. Dieser Umstand lenke nach wie vor viel Kapital in Immobilienkäufe. (DFPA/JF1)

Quelle: Neuwirth Finance Zinskommentar

Die Neuwirth Finance GmbH wurde 2001 gegründet und ist ein unabhängiges Beratungshaus. Die Kernkompetenz der Gesellschaft mit Sitz in Starnberg liegt im Bereich der flexiblen Immobilienfinanzierung.

www.neuwirth.de

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