Salamon-Report: Horrorjahr für Bulkerreeder

Für die Massengutschifffahrt entwickelt sich 2015 zum Horrorjahr. Ausgehend von einer ohnehin niedrigen Basis sind die Spotraten im Februar in allen Größenklassen um über 30 Prozent gefallen. Sie decken nicht einmal mehr die Betriebskosten der Schiffe. Das schreibt die Salamon-Gruppe in ihrem monatlich erscheinenden „Tanker & Bulker Report“.

Das laufende Jahr zeigt für die Bulkerreeder nur Rückgänge: Seien es die chinesischen Kohleimporte (minus 55 Prozent), die chinesischen Eisenerzimporte (minus zwölf Prozent) oder die brasilianischen Düngerimporte (minus 13 Prozent). Dabei sei dies nach Angaben des norwegischen Brokers Platou nicht Indiz für eine schwächere Konjunktur, sondern eher auf saisonale Faktoren und vor allem auf den Abbau von Lagerbeständen zurückzuführen. Insofern gibt es laut Salamon auch Stimmen im Markt, die demnächst ein Ansteigen der chinesischen Importaktivitäten vorhersehen.

Die stärksten Wachstumsimpulse können Bulkerreeder kurz- bis mittelfristig von Indien erwarten. Das Land stehe an dritter Stelle des Weltkohleverbrauchs und verfüge über zahlreiche neue Kohlekraftwerke. Da Indien eine konjunkturelle Schwäche im Reich der Mitte aber nicht ausgleichen könne, werden die Wachstumszahlen Chinas weiterhin mit Spannung verfolgt.

Die Lage in der Tankschifffahrt ist dagegen laut Report unverändert gut. Zwar sind die Spotraten im Februar um bis zu 20 Prozent gesunken, aber das liege im Bereich der normalen Volatilität und sei deshalb nicht der Rede wert. Die Zeitcharter-Raten sind stabil bis steigend. Dabei scheinen die VLCC-Raten im 1-Jahres Bereich leicht unter Druck zu geraten, während diese im 3-Jahres Bereich noch zulegen konnten.

Der positive Trend bei den Tanker Secondhand Preisen ist zum Stillstand gekommen. Der Preisanstieg bei fünf Jahre alten Schiffen im Januar konnte im Februar teilweise nicht mehr gehalten werden und bei einigen Größen gab es einen leichten Rückgang der Schiffswerte. Gleiches trifft für die zehn Jahre alten Tanker zu. Doch grundsätzlich gelte: Die Secondhand Preise für Tanker sind in den vergangen drei Jahren deutlich gestiegen. Diese Preise hatten in den Jahren zwischen 2012 und 2013 ihren relativen Tiefpunkt und seither haben sich die Preise um bis zum 67 Prozent erhöht.

Das seien beeindruckende Werte und derjenige, der es vermocht habe, sein Schiff durch diese Horrorjahre zu bringen, könne froh sein. Deshalb gelte bis auf weiteres: 2015 ist gut und die Aussichten bleiben auf absehbare Zeit gut.

Quelle: „Tanker & Bulker Report“ der Salamon AG

Die Salamon AG ist ein reedereiunabhängiger Initiator von Schiffsbeteiligungen. Fast 10.000 Gesellschafter halten Anteile an den unter dem Markenzeichen SAG-Fonds bekannten Schiffsbeteiligungen, deren Investitionsvolumen über 800 Millionen Euro beträgt. Sitz der Gesellschaft ist Dortmund. (TH1)

www.salamon-ag.de

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