Swisscanto setzt auf positive Entwicklung an der Börse
Der vergangene Börsenmonat stand ganz im Zeichen der Zentralbanken: Vor allem das Maßnahmenbündel der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgte an den Aktien- und Kapitalmärkten für gute Stimmung, die nicht einmal durch den neuen Krieg im Irak beeinträchtigt wurde. Und die Analysten von Swisscanto sehen auch weiterhin keine Gefahr für eine Wende.
Die Kurse an den internationalen Börsen bewegen sich seit Wochen in Richtung Norden, und Belastungsfaktoren, die an den Börsen eine Wende herbeiführen könnten, sind nach Meinung der Swisscanto Asset Management AG nicht in Sicht. Aus diesem Grunde behalten die Vermögensverwalter das Übergewicht bei Aktien zu Lasten von Anleihen und Cash bei. Das leichte Untergewicht bei Rohstoffen führen sie auf eine neutrale Positionierung zurück.
Mit ihrer umfangreichen geldpolitischen Lockerung habe die EZB die Erwartungen der Märkte erfüllt und die weltweiten Frühindikatoren lassen den Schluss auf die Fortsetzung der breit abgestützten wirtschaftlichen Erholung zu. Eine Ausnahme von diesen positiven Erwartungen sehen die Analysten von Swisscanto in Frankreich.
Große Unterschiede bei der Dynamik des Wachstums gibt es zwischen den USA und Europa. Die US-Wirtschaft wächst nach den kalten Wintermonaten jetzt wieder stark (BIP-Jahresrate von vier Prozent im 2. Quartal). Die Swissanto-Experten gehen deshalb davon aus, dass die Berichtssaison im Juli recht positiv verlaufen wird. In Europa bleibt das Wachstum knapp im positiven Bereich; die Arbeitslosigkeit geht nur sehr langsam zurück (Arbeitslosenquote aktuell 11,7 Prozent nach zwölf Prozent im Vorjahr). Deflationsgefahren sehen sie nicht. Der wirtschaftliche Vorsprung der USA findet an den Märkten seinen Niederschlag in einer Vergrößerung des Renditevorsprungs von US-Treasuries vor Bunds und Eidgenossen. Auch konnten die wichtigen US-Aktienindizes im Juni abermals neue Rekordhochs verzeichnen.
Quelle: Swisscanto, Investment Update Juli 2014