Umfrage: Skepsis gegenüber geschlechtsspezifischer Anlageberatung
Zahllose Bücher, Seminare, Workshops, Blogs und Podcasts wollen Frauen dazu anleiten, ihr Geld sinnvoll zu verwalten und gewinnbringend anzulegen. Geld-Ratgeber für Frauen sind absolut im Trend. Doch sind sie wirklich nötig? Rund die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) meint: Nein, Frauen müssen in puncto Finanzen nicht anders informiert und beraten werden als Männer. Dies ergibt eine Umfrage der Postbank. 45 Prozent aller Befragten halten dagegen spezielle Informationen zu Themen wie Geldanlage oder Altersvorsorge für notwendig.
Besonders im Osten der Republik stehen die Befragten geschlechtsspezifischen Beratungsangeboten skeptisch gegenüber: Lediglich 30 Prozent der ostdeutschen Befragten meinen, dass Frauen anders beraten werden müssen als Männer (West: 48 Prozent). Und je jünger die Befragten, desto eher betrachten sie gesonderte Angebote für Frauen als überflüssig (18 bis 29 Jahre: 67 Prozent; 60 plus: 38 Prozent). Interessant laut Postbank: Mehr Frauen als Männer plädieren für ein auf sie zugeschnittenes Informations- und Beratungsangebot (Frauen: 49 Prozent; Männer: 40 Prozent). „Es gibt keine Finanztipps speziell für Frauen“, meint Katrin Chrambach, Produktmanagerin Fonds und Wertpapiere bei der Postbank. „Ratschläge für einen rentablen Vermögensaufbau sind geschlechtsneutral. Sie müssen allerdings die jeweilige Lebens- und Finanzsituation des Anlegers und seinen Wissensstand berücksichtigen.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden.