Wo bleiben die Ersparnisse der Deutschen?
Für rund 50 Prozent der deutschen Sparer scheint sich die Überweisung aufs Tagesgeldkonto oder Sparbuch nicht zu lohnen – sie lassen ihre Ersparnisse auf dem Girokonto. 2011 gaben 38 Prozent an, auf diesem Konto zu sparen, 2013 bereits 45 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Emnid-Vergleichsumfrage im Auftrag der Postbank.
„Die aktuelle Zinssituation begünstigt dieses Verhalten“, erläutert Postbank Chefanlagestratege Marco Bargel. „Parallel dazu setzen immer mehr Befragte aufs Bausparen.“ Während 2011 knapp 32 Prozent angaben, einen Bausparvertrag zu nutzen, sind es in diesem Jahr 38 Prozent. Das klassische Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist verlor von 2011 auf 2013 an Beliebtheit (2011: 38 Prozent, 2013: 31 Prozent), 2014 hält es das Niveau (31 Prozent). Weitere häufig genutzte Anlageformen sind die Lebensversicherung (28 Prozent) und das Tagesgeldkonto (26 Prozent). Während 18 Prozent der Sparer ihr Geld zu Hause verwahren, verfügen 16 Prozent über ein Festgeldkonto.
Jeder Vierte (25 Prozent) legt heute seine Ersparnisse in Wertpapiere an. 2011 und 2013 waren es nur 17 Prozent. „An der Börse können Anleger im Durchschnitt höhere Erträge erwirtschaften als mit dem Sparbuch – müssen dafür allerdings Risiken in Kauf nehmen“, so Bargel.
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, 14.910 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 158,14 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (JZ1)